Blaukraut bleibt Blaukraut -- oder?
Rotkohl -- andernorts auch als Blaukraut bekannt-- kann einen erstaunlich leckeren Salat hervorbringen. Wie auch bei Weißkohl, bedarf der --- gehechselte -- Rotkohl allerdings einiger Stunden innigster Vermischung mit reichlich Salz, um eine einigermaßen angenehm-mürbe Konsistenz zu erlangen. Der dabei austretende Saft mag zwar kulinarisch von untergeordneter Bedeutung sein, vermag aber einen optisch höchst ansprechende Farbzauber zu vollbringen.
Material
- Rotkohl
- Kochsalz
- Sieb mit Auffangbehälter
- 3 Gläser
- Essig
- Natron (Natriumhydrogencarbonat)
Durchführung
Der gehechselte -- also in feine Streifen geschnittene -- Rotkohl wird mit reichlich Salz vermengt und in ein Sieb gegeben. Der während der nächsten Stunden entstehende Saft wird in einem Gefäß aufgefangen und zu gleichen Teilen in Gläser verteilt, die wie folgt vorbereitet worden sind:
- a) 1 EL Wasser vorlegen
- b) 1 EL Essig vorlegen
- c) ein TL Natron in ein wenig Wasser auflösen
Ergebnis
Wasser führt zu keiner Änderung des Farbtons des Rotkohlsafts, während Essig zu einem Farbumschlag nach Rot und Natron zu einer Blaufärbung führen -- wie obiger kleiner Lehrfilm zeigt.
Diskussion
- Leider wurden bei der Produktion dieses Films tatsächlich Tiere in Mitleidenschaft gezogen -- eine Tau- oder Essigfliege (Drosophila melanogaster) meinte, im vorgelegten Essig baden gehen zu müssen...