Contact us
Leave a message

Bitte benutzen:

Mein öffentlicher Kryptographie-Schlüssel


Mitglied bei

Sonstiges

Anforderungen an das System -- und ihre Erfüllung

Wohnzimmertauglichkeit: leise | akzeptabel (1)
Wohnzimmertauglichkeit: ansprechendes Gehäuse | voll erfüllt (finde ich)
Wohnzimmertauglichkeit: eine Fernbedienung für MediaPC, TV und (alten) VCR | voll erfüllt
Energiesparend: geringe Leistungsaufnahme | akzeptabel (lt. Netzteil max. 60 W)
Energiesparend: Bei Nichtgebrauch ausschaltbar mit automatischer Reaktivierung für zeitgesteuerte Aufnahmen | voll erfüllt
TV: Gleichzeitiges Fernsehen und Aufnehmen einer Sendung | voll erfüllt
TV: Elektronische Fernsehzeitschrift | voll erfüllt (DVB-EIT)
TV: Archivierung von Sendungen auf Video-DVD | voll erfüllt
DVD: Abspielen auch verschlüsselter DVDs | In Deutschland nicht erfüllbar (2)

(1) Der ursprünglich auf dem Board vorhandene Lüfter sprach dem angeblichen Anwendungsgebiet der VIA EPIA M-Serie (nämlich Endanwender-Multimedia-Geräte) aufgrund seiner Geräuschentwicklung Hohn. Das Ersetzen des VIA-Lüfters durch einen Papst-Lüfter, die ja bezüglich Geräuschentwicklung einen guten Ruf haben, führte jedoch lediglich zum Austausch des lauten Rauschens gegen ein nerviges Sirren. Erst das Herunterregeld der Lüfterdrehzahl durch Anlegen von 7 statt 12 V führte zu einem erträglichen Geräuschpegel. Angesichts der Beobachtung, dass das System (laut "top") u. a. dank XvMC-Unterstützung bei der Wiedergabe von TV-Aufnahmen oder DVDs lediglich zu 20 - 60 % ausgelastet ist (mit BOB-Deinterlacing), vermute ich, dass das lüfterlose M8000 wahrscheinlich ebenfalls ausreichend Rechenleistung zur Verfügung gestellt hätte.

(2) Obwohl weder Kopierschutz noch technisch besonders wirksam, gilt CSS in Deutschland unbegreiflicherweise als eben dies, und somit ist es hierzulande leider verboten, Bibliotheken wie die vom VideoLAN-Projekt entwickelte Bibliothek "libdvdcss2" zu benutzen, so dass es in diesem freien Lande praktisch unmöglich ist, DVDs allein mittels freier Software abzuspielen. (Seltsamerweise wurde mir diese Bibliothek von der Debian-Paketverwaltung trotzdem zur Installation angeboten.)

Schlussbemerkungen

Alles in allem bin ich schwer begeistert davon, was mit MythTV möglich ist -- auch wenn das Basteln reichlich Tribut in Form einiger Nächte Schlaf gefordert hat. Einige Problemchen (oder Herausforderungen, wie man heute sagt) müssen jedoch noch Erwähnung finden:

  • Ganz gelegentlich wacht der Rechner nicht ganz auf, was sich darin äußert, dass zwar der Lüfter röhrt, aber weder Festplatte noch Power-LED auch nur die Spur einer Aktivität zeigen. Dann hilft nur noch ca. 10-sekündiges Abziehen des Netzkabels.
  • Generell wird der Rechner recht heiß, besonders seit dem (im Wohnzimmer unabdingbaren) Herunterregeln des Lüfters auf 7 V. Als die Kiste noch im Phono-Möbelchen unter dem Fernseher stand, gab es auch noch öfter mal spontane Abstürze, die möglicherweise thermische Gründe hatten.
  • Ab und zu mal schmieren Backend oder Frontend ab -- meist jedoch lässt sich das System durch Druck der "Power"-Taste auf der Fernbedienung wiederbeleben.
  • Eigentlich wollte ich per MythGame noch ein paar Gnome-Spielchen einbinden, aber da habe ich -- im Gegensatz zu z. B. "xine" (für die Wiedergabe von DVDs und Video-Dateien) -- Fokus-Probleme. Werde vielleicht doch noch einen schlanken Window-Manager mitstarten müssen...