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Mein öffentlicher Kryptographie-Schlüssel


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Elektronengehirne...

...haben mich fasziniert, so lange ich zurückdenken kann -- also seit den frühen 70ern. Nach diversen bunt blinkenden und mit monotoner, abgehackter Stimme sprechenden Metallkisten und -schränken aus diversen Science-Fiction-Produktionen war der erste Kontakt mit einem echten Computer nicht weniger beeindruckend -- und die Fragen nach Funktionsweise und Fähigkeiten dieser Technologie wurden noch drängender: Wohin verschwanden die eingetippten Buchstaben, nachdem sie oben aus dem (Grün-)Monitor herausrutschten? Etwa in diesen sagenumwobenen "Speicher", den Computer angeblich haben sollen? Und sind Computer wirklich so eiskalt, gerissen, machthungrig und skrupellos, wie sie immer dargestellt werden?

Informatik an der Helmholtz-Schule

Dank der Initiative eines sehr engagierten Lehrers konnte die Helmholtzschule in Frankfurt Anfang der 80er bereits mit 3 Computern aufwarten. Das waren vielleicht drei unterschiedliche Typen! Meine ersten Schritte durfte ich auf einer Olivett P652 machen, einem Gerät mit einer merkwürdigen Blocktastatur voller Sonderzeichen, einem kleinen integriertem Kassendrucker, einer elektrischen Schreibmaschine sowie einem X/Y-Schreiber als Ausgabegeräte und Magnetkarten als Massenspeicher. Kein Bildschirm, keine Festplatte -- und konnte alles, was einen Computer ausmacht. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte! Dann war da noch eine "große" Olivetti, mit Bildschirm und 8-Zoll-Diskettenstation, sowie ein CBM 3032, auf dem ich -- quasi als Jugendsünde -- BASIC gelernt habe.

Computer, ein Leben lang

Betriebssysteme kamen und gingen, Sprachen hatten ihre jeweilige Zeit, Rechner werden schneller, kleiner, bunter -- aber grundlegend geändert hat sich eigentlich nichts. Vielleicht davon abgesehen, dass

  • der Austausch von Daten und Programmen dank des Internet ein Kinderspiel geworden ist (Akustikkoppler sind an mir vorbeigegangen, galt telefonieren doch als teure Angelegenheit) und
  • sich mit der Open-Source- und anderen Open-*-Bewegung eine florierende Kultur freien Informationsaustauschs entwickelt hat.

Später ist es mir dann gelungen, mein privates Interesse an Computern mit meinem Beruf als Biochemiker zu verbinden, indem ich mir eine Anstellung als Bioinformatiker suchte.

Und schließlich habe ich meine erste Elternzeit als Anlass genommen, einen Blick in die kommerzielle Software-Entwicklung zu werfen -- womit ich mir auch heute noch meine Brötchen verdiene.